Corporate Governance > 2.0

Grundsätzlich lohnt es sich immer wieder die originären Quellen zu einem Thema anzusehen, so auch im Hinblick auf die Definition von Corporate Governance. Merle/Gardiner haben einen der ersten Leitsätze hierzu formuliert:

„The property owner who invests in a modern corporation so far surrenders his wealth to those in control of the corporation that he has exchanged the position of independent owner for one in which he may become merely recipient of the wages of capital .. [Such owners] have surrendered the right that the corporation should be operated in their sole interest…”, in: The modern corporation and private property by Adolf A. Berle, and Gardiner C. Means, 1932.

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Dieser Leitsatz bietet meines Erachtens einen guten Orientierungspunkt in Bezug auf notwendige Debatte zu der Frage wie eine moderne Corporate Governance künftig aussehen kann. Heute geht es ja fast nur noch um das Erfüllen regulativer Vorgaben getreu dem Motto ‚comply or die‘. Das ganze Thema ist hochgradig angstgetrieben vor dem Hintergrund daran anknüpfender Haftungsfragen für die verantworlichen Organträger. Wesentlich sinnvoller wäre es aber sich damit beschäftigen wie eine gute Corporate Governance 2.0 zur Wertsteigerung der Unternehmen beitragen kann.

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