Nachdem die möglichen Koalitionäre von SPD und CDU sich auf die Frauenquote geeinigt haben, legt das EU – Parlament nach und besticht durch Unkenntnis.
„Unternehmen, die an Börsen innerhalb der EU notiert sind, müssten ihren Einstellungsprozess transparenter gestalten, so dass 2020 mindestens 40% aller nicht-geschäftsführenden Aufsichtsratsmitglieder Frauen sind, forderte das Europäische Parlament. Am Mittwoch stimmten die EU-Abgeordneten für eine EU-Richtlinie, die bei Nichtbeachtung auch Sanktionen vorsieht“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Europäischen Parlaments.
Aus den Formulierungen wird klar, dass die Verfasser nur wenig über das in Deutschland geltende duale Corporate Governance – System wissen. Wer transparente Verfahren zur Benennung von nicht-geschäftsführenden Mitgliedern der Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen fordert, demonstriert Unkenntnis, denn Aufsichtsräte sind per se nicht-geschäftsführend. Klar wird auch, dass auch der deutsche Mittelstand immer stärker in den Fokus der EU-Regulatoren gerät, denn von den Vorschlägen sollen nur KMU’s mit weniger als 250 Mitarbeitern ausgenommen werden.
Hier der Link zur Pressemitteilung.